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Frauenfahrt 2007 nach Barth (21.9. - 23.9.2007)
       (aufgeschrieben und fotografiert von Katrin, Belinda u. Uta)


Das Wetterhoch "Katrin" ...

sorgte für strahlenden Sonnenschein und 16 lustige Frauen für strahlend gute Laune. Die Anreise erfolgte mit der Regionalbahn für sensationelle 19 Euro.
Marina hatte in weiser Voraussicht eine Riho – Flagge mitgebracht, so dass wir auf dem stark frequentierten Hauptbahnhof zueinander fanden. Kaum setzte sich der Zug in Bewegung, wurde das eine und noch einige andere Fläschchen aus den Taschen gezaubert, die uns Mädels mehr und mehr verzauberten.
In Barth angekommen, wurden wir von Heidrun und deren Mann, der bis dahin Volker hieß, sowie Neffe Michael in Empfang genommen. Die Männer waren so freundlich, unser Gepäck zur Jugendherberge zu fahren, während wir Frauen zu Fuß Barth-City erlaufen konnten. Ziel unseres Spaziergangs war die Gaststätte „Boddenkieker“. Nach der anstrengenden Anreise hatten wir auch schon wieder ordentlich Hunger und Durst. Die Speisekarte bot eine reiche Auswahl an Fischgerichten. Belinda entdeckte ein Gericht mit Rotbarbe und Sanddorngelee, worauf sie in den höchsten Tönen von diesem Fisch schwärmte, was Uta spontan dazu verleitete, sich für dieses Gericht zu entscheiden. Leider schnappten sich Anke und Belinda die letzten beiden Rotbarben und Uta musste sich etwas verärgert für eine schnöde Flunder entscheiden. Aber es gibt ihn doch, den lieben Gott, denn als das Essen serviert wurde, musste man die Rotbarbe unter einem Sanddorngeleeberg suchen. Das Essen sah aus wie Bratkartoffeln mit Apfelmus. So hatten sich das Anke und Belinda nicht vorgestellt. Uta dagegen war froh und zufrieden mit ihrer schnöden aber schmackhaften Flunder.
Nach dem geselligen Abendmahl ging es ca. 3 km zu Fuß zur Jugendherberge, wo wir dann den Rest des Abends fröhlich ausklingen ließen.
(1. Tag: von Katrin Geislberger, BRC Ägir)

2. Tag
Dieser begann mit unserem gemeinsamen Frühstück, gekrönt von „Blümchenkaffee“. Mit dem Fahrrad machten wir uns auf den Weg nach Bodstedt (ca. 13 km). Heidrun zeigte uns unterwegs die Wirkstätten Ihrer Jugend (Gymnasium, Internat). Im Hafen von Bodstedt erwarteten uns Kapitän Hein und seine Frau Eva mit dem Zeesboot. Alle Frauen, wetterfest verpackt, passten auf das Schiff und wir schipperten bei leichter Brise (Windstärke 3-4) über den Bodstedter Bodden nach Wieck auf dem Darß. Hier wurden wir mit einem rustikalen Picknick verwöhnt. Vielen Dank an Heidruns Freunde.
Zum Bauchabarbeiten blies Hein in das Nebelhorn als Zeichen für den Wettkampf im Pommerschen Tauziehen, was er heimlich vorbereitet hatte. Die Mannschaften waren schnell eingeteilt. Auf die Plätze fertig los ... gewonnen haben die Sieger. Zum Dank sangen wir das Richtershorner Lied.
Faul und mit viel Sonne und Seemannsgarn vom Kapitän genossen wir die so schöne Fahrt zur Meineckebrücke, Blick in den Prerowstrom, um dann mit leichtem Westwind wieder im Bodstedter Hafen anzulegen und von Bord zugehen unter Bewunderung der ansässigen Bevölkerung und der Touris.
Ein kühles Blonde im Gasthaus „Zum alten Hafen“ stimmte aus auf unsere Rückradtour ein.
In der JH wurden wir bereits von unserem Grillmeister (Heidruns Mann, ausnahmsweise ein Mann) erwartet.
Nach reichhaltiger Kost wurde von Birgit die Ginsengwurzel in hochprozentigen 65% Alkohol herausgeholt um Verdauungsproblemen vorzubeugen (Alte Kartoffeln, Spargelwasser waren nur einige Beschreibungen für dieses „edle Getränk“, was nicht so den Anklang fand). Nach einem erlebnisreichen Tag waren alle bald in den Betten.
(Von Belinda Willert, Spreeruderclub Berlin- Köpenick)

3. Tag
Wir müssen heim.....
Nach der Wanderung von der JH zum Barther Hafen, konnten wir endlich schon um 10.30 Uhr das erste Frischbier in der Sonne genießen. Dann besichtigten wir das Hotel „Speicher Barth“ und erhielten eine persönliche Führung vom Hoteldirektor. Die vielen Details des Aufwandes einen Getreidespeicher in ein 4-Sterne Hotel umzubauen, und dann noch so schön, kann der Leihe nur ahnen. Es war interessant.
Nach der Stärkung mit Fischbrötchen und Eis am Hafen, begann die Rückreise mit der Bahn von 13.09 bis 17.26 Uhr unter aktueller Resteverwertung (Barbetrieb im DB-Abteil mit Häppchen sowie roten, weißen und gelben Getränken).

Fazit der Reise: Was haben wir gelernt?
Freitag: „ Der Himmel war ausgesternt“- alte norddeutsche Redeweise.
Sonnabend: Es gibt tittenglattes Wasser und Nierenwärmsäckchen (Überlieferung von Kapitän Hein B.).
Freitag und Sonntag: Erlernen und Anwendung des Gebrauches der Haltewunschtaste bei der UBB.
Sonntag: „Wir haben die natürlichen Sicherheitsgrenzen eingehalten“- Fragen gab es dazu nicht, da Marinas Auskunftsbüro ständig geschlossen war.
Sonntag: Was sind Kalorien?
Kleine Männchen, die über Nacht die Kleider enger nähen! - Deshalb immer die Schranktüren zumachen.

Am Ende waren wir alle glücklich und zufrieden und danken vielmals Heidrun für die Glanzpunkte und Volker für die überdurchschnittlich hohe persönliche Betreuung.

(Von Uta Kressmann, Richtershorner Ruderverein)

 

 

 

Die Fahrt geht los!
unser Zeesboot
nach Wieck
Richtung Darß
nur fliegen ist schöner
da wollen wir hin!
so läßt es sich
aushalten
Gruppenbild mit Käpt`n Hein
Scheidebier im Hafen von Bodstedt